Sonntag, 29. Juni 2014

Kommen und Gehen

Nicht nur meine Familie ist wieder nach einem sehr schönen und etwas anderen Urlaub wieder nach Hause gefahren auch im Casa und hier „zuhause“ sind einige gegangen und dafür neue Gesichter gekommen.
Nun aber erst einmal zu der Zeit wo meine Familie hier war.
Es war sehr schön sie am Flughafen wieder zusehen und sie herzlich Begrüßen zu können. Es ist halt einfach etwas anderes als beim Skypen. Wir machten uns mit einem Taxi auf zu mir. Nach der Fahrt war beschlossen, dass kein Auto gemietet wird. J
Die ersten 2 Tage ihres Urlaubs war ich vormittags arbeiten, da mir auf Arbeit deutlich gemacht wurde, dass ich zu meinem Geburtstag schlecht abwesend sein könnte.
Was es mir schwer gemacht hat mich über meinen Besuch richtig freuen zu können. Ich habe hier meinen Alltag für mich ist alles normal und ich weiß wo ich etwas finde. Für meinen Besuch war alles neu, aufregend und auch ein wenig nostalgisch.
Ab Mittwoch wurde es dann aber auch für mich sehr schön und ich konnte in den Urlaubsmodus schalten und die Zeit richtig genießen. Wir besuchten das größte Weingut Milesti Mici, Orhei Veci, Chisinau und Bender.
Wie schon angeklungen ist hatte ich Geburtstag.Dieser Tag wird in Erinnerung bleiben.
Es fing damit an, dass ich mit meinen Eltern rein feierte. Mein Zähneputzen am Morgen musste ich unterbrechen, da sich die ersten Gratulanten nicht aufhalten ließen. Auf Arbeit durfte ich mich nach den Gratulationen auf Schatzsuche begeben. Es waren lauter kleine Zettel mit Glückwünschen überall in der Kantine versteckt unter, über, neben und bei den Tischen, im Besteck, bei den Bechern… . Ich freute mich über jeden gefundenen Zettel und meine Kollegen ebenfalls.
Für das Mittag hatte ich Kartoffelsalat und kalten Hund vorbereitet was beides sehr interessiert gekostet und gegessen wurde.
Nach dem Mittag durfte ich nach Hause gehen. Wo meine Familie mit einer Spongebobtorte auf mich wartete. Nun war Zeit all die lieben Karten, SMS, Emails etc. zu lesen, welche mich an diesem Tag erreichten. Nach einem gemütlichen Kaffetrinken begannen die Vorbereitungen für den Abend. Schließlich wollte ich auch mit den Mädels feiern. Es wurde ein unvergesslich schöner Abend mit tollen Gesprächen und Pantomime. J
Mittwoch begann dann wie gesagt mein Urlaub und ich genoss ihn in vollen Zügen.
Bis ich am Samstag meine Familie wieder verabschieden musste. Es war schon ein komisches Gefühl hatte ich mich doch gerade wieder an alle gewöhnt, musste ich sie nun wieder ohne mich ins Flugzeug steigen lassen.


Ach ja und es war internationale Woche des Rind

Das Wochenende lies ich in aller Gemütlichkeit Sonntagabend mit Valy und Leo ausklingen, da es für die beiden am Montag (16.6) Abschied nehmen heißen würde.
Wir verabschiedeten sie am Montag bei einem gemütlichen Mittag und es war komisch sie dann ins Taxi steigen zu sehen und zu wissen OK sie sind nun auch weg.
Meine Mentorin wurde ebenfalls in den Mutterschutz verabschiedet und plötzlich ist man irgendwie allein. Marina ist Anfang Juni ausgezogen und hat letzten Freitag geheiratet.
Den Rest der Woche war das alles noch irgendwie kein weiteres Problem. Auf Arbeit wird meine Hilfe nun einmal mehr gebraucht, aber danach war es irgendwie komisch.
Ich hatte mich gerade dran gewöhnt, da hieß es letzten Montag nach Arbeit plötzlich: Rebecca du bekommst eine neue Mitbewohnerin oder du musst umziehen. Nach kurzer Absprach bin ich nun umgezogen und wohne nun mit Christina zusammen. Das schlimmste am Umzug war das Abmachen der 36! Postkarten. L Aber was muss muss und ich bin nun nicht mehr allein.
Auf Arbeit stecken wir zurzeit voll in den Vorbereitungen für das Sommercamp was in 3 Wochen für 2 Wochen sein wird. Wir erwarten 75 – 80 Kinder und ich weiß noch nicht so recht was ich von der ganzen Organisation halten soll. Sie ist halt etwas spontan und irgendwie nicht so struktureiert, aber ich habe das Gefühl das es klappen wird und ein wunderschöne Zeit wird. Aus diesem Anlass haben wir nun jeden Samstag ein Treffen mit allen beteiligten Freiwilligen um uns kennen zu lernen. Diesen Samstag waren wir zusammen auf einem Mittelalterfestival in der Nähe von Chisinau. Es ähnelte eher einem traditionellen Markt. War aber sehr schön.
Ich war zusammen mit „meinen“ Freiwilligen und Patricia da. Patricia ist ebenfalls eine deutsche Freiwillige.
Wir gehen zurzeit zusammen zum Public Viewing und lassen auch so den einen oder anderen Abend zusammen ausklingen.
Public Viewing in Chisinau ist sehr amüsant. Moldawien ist wie bekannt nicht vertreten. Sie haben also keine eigene Mannschaft für die sie jubeln können und so jubeln sie einfach für alle. Was ziemlich verwirrend sein kann, wenn plötzlich Menschen im Deutschlandtrikot für das Tor von Ghana jubeln, aber eine sehr lustige Angelegenheit.

Ach das Aufregendste hätte ich ja bei nahe vergessen.
Deutscher Staatsbesuch bei uns im Projekt. Gerd Müller (dt. Entwicklungsminister) war mit Vertretern der Botschaft und anderen, am 20.06 bei uns zu Besuch. Für diesen Besuch musste natürlich alles aufgeräumt werden und alle waren aufgeregt. Ich wollte einfach auf Arbeit gehen wurde aber von Sora Betty aufgehalten so schloss ich mich der Delegation an. Hielt mich aber eher im hinteren Bereich auf, dass ging jedoch auch nicht lange gut, denn der Minister fragte sofort nach mir und ich bekam Blumen überreicht, gab das erste Interview was ich denn hier mache, wie es mir gefalle etc. und durfte ihn anschließend mit durch beide Häuser führen jeder Versuch sich wieder zumindest in das Mittelfeld zurück zu ziehen scheiterte.
Alles sehr aufregend.

Ihr seht also langweilig wird mir nicht und allein gelassen werde ich auch nicht.
Morgen bekommen wir einen neuen Freiwilligen aus der Türkei und Kollegen die nun lange im Urlaub waren sind auch wieder zurück.

In diesem Sinne bis bald
Eure Becca


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